Die Fastenzeit der Katholischen Kirche bezeichnet die österliche Bußzeit, die mit Aschermittwoch beginnt und mit der Feier der Osternacht endet. In diesem Zeitraum geht es für Gläubige nicht nur darum auf Dinge zu verzichten, sondern auch ein inneres Bewusstsein zu schaffen.
Diese 40 Tage (Sonntage werden nicht mitgerechnet) sollen zu einem "neuen Lebensstil" anregen. Fasten und Gebet helfen, in das Innere zu blicken und sich zu erkennen. Hier finden Sie Anregungen für eine erfüllte Fastenzeit.
Gottesdienst und Aschenritus
Der traditionelle Ort des Aschenritus ist der Gottesdienst zu Beginn der Fastenzeit, der in allen katholischen Pfarren gefeiert wird.
Der Satz "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst" (Gen 3,16) oder "Kehre um und glaube an das Evangelium", der beim Aschenritus den Menschen zugesprochen wird, soll zu Beginn der Fastenzeit die Vergänglichkeit des Lebens bewusst machen. Er ist ein Aufruf zur Neuorientierung, zur Besinnung auf das Wesentliche und auf Christus als die Mitte des christlichen Glaubens.
Die 40-tägige Fastenzeit ist die Vorbereitungszeit auf Ostern, das wichtigste Fest der Christenheit. Durch das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu ist der Tod besiegt und das Leben endgültig zum Durchbruch gekommen. In Jesus Christus wird jedem Menschen ein neues, unvergängliches Leben angeboten.
Das Fest, das wir am 2. Februar im Volksmund als "Lichtmess" feiern, heißt offiziell "Darstellung des Herrn" und geht auf die jüdische Tradition (Lev 12,1-8) zurück, dass Eltern nach Geburt eines Kindes, 40 Tage bei einem Buben, 80 nach der Geburt eines Mädchens, im Tempel von Jerusalem ein Reinigungsopfer darbringen mussten. Daher rührt auch die alte Bezeichnung: „Reinigung (lat. Purificatio) Mariens“. Rechnet man vom 25. Dezember weg, so fällt dieser Tag auf den 2. Februar. Nach Ansicht des Judentums war ein erstgeborener Sohn Eigentum Gottes und musste durch dieses Opfer ausgelöst/“dargebracht“ werden. Dazu wurde Jesus vor Gott „dargestellt“. Daraus ergibt sich die im Liturgiekalender verwendete Bezeichnung: „Fest der Darstellung/Darbringung des Herrn im Tempel“.
3.000 Kinder und Jugendliche sind vom 27. Dezember 2024 bis 6. Jänner 2025 als Sternsingerinnen und Sternsinger der Katholischen Jungschar in der ganzen Steiermark unterwegs. Verkleidet als die „Heiligen Drei Könige“ bringen sie den Segen zu den Menschen und sammeln gleichzeitig Spenden für Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Dank der Sternsingerspenden können jedes Jahr rund 500 Projekte unterstützt werden.